Starke Einrad-Freaks

Anna Kock qualifizert sich für DM

Appenweier – Nelly Schäfer und Julia Gauler sind seit der Grundschule beste Freundinnen und fahren zusammen Paarküren auf Wettkämpfen. Da sie sich fortan auf den Schulabschluss konzentrieren wollen, sollte die Bayerische Meisterschaft im Mai ihr letzter Wettkampf als Paar sein. Doch sie waren zu gut. Mit ihrem dritten Rang qualifizierten sie sich für die Süddeutschen Titelkämpfe, die jetzt stattgefunden haben. Mit den beiden reisten noch drei weitere Athletinnen der Einrad-Freaks vom SC Burgrain nach Appenweier.

Beim Wettkampf in Baden-Württemberg kümmerten sich Nelly und Julia selbst um ihre Kostüme, Frisuren und das Einfahren, da Trainerin Anna Kock als Juror tätig war. Sobald alles vorbereitet war, konnten die beiden einfach nur noch genießen. „Weil es um nichts ging, außer dass wir Spaß haben“, erzählt Julia. Ohne Leistungsdruck zeigten die beiden SCB-Athletinnen einen der besten Durchläufe der Kür, haben die für sie wichtigen Tricks geschafft und verpassten als Sechste die Top fünf nur um einen Prozentpunkt.

Ebenfalls bei den Titelkömpfen dabei waren Vroni Still und Rebekka Meier als Teil des B-Kaders des Freestyle Teams Bayern. Auch diese beiden gingen ohne Druck in den Wettkampf, da die Konkurrenz stark war und Platz drei vonnöten gewesen wäre, um sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizeren. Schlussendlich führten die beiden Einrad-Freaks das Team mit einer guten Kür samt wenigen Abstiegen auf den fünften Rang.

Zudem hatte sich mit Anna Kock eine weitere Trainerin der Burgrainer für die Süddeutsche Meisterschaft qualifiziert. Gemeinsam mit ihrer Partnerin vom TSV Penzberg hatte sie im Vorfeld reichlich an der Paarkür gefeilt – eine lohnende Invenstition. Das Duo zeigte eine starte Performance und sicherte sich einen Platz auf dem Stockerl. Der dritte Rang berechtigt zudem zur Teilnahme an der DM, die vom 08. – 10. November in Norderstedt stattfindet. Dort darf Kock gleich doppelt starten, denn mit dem A-Kader feierte sie in Appenweier ebenfalls Bronze.

Quelle: Münchner Merkur – 30. Oktober 2024

Die Kommentare sind geschlossen.